Es ist schon sehr beeindruckend, was der Gesangverein Wenings da auf die Beine gestellt hat: Wer ein nettes Chorkonzert erwartet hatte, wurde eines Besseren belehrt. Ohne zu übertreiben, hatte die gesamte Kulisse schon eher etwas mit Klein-Hollywood gemein.
Mit zwei Skybeams und rotem Teppich wurden die Zuschauer bereits am Eingang pompös in Empfang genommen. Wer an der VIP-Fotowand und den Fotografen vorbei war, den erwartete eine prachtvoll illuminierte Festhalle Wenings, in der gefühlt das komplette Lager der engagierten Lichtfirma hing.
Die Story von CINESOUND 2.0: Eine fiktive Preisverleihung für diverse Filmkategorien. Die Trophäe: Der "Goldene Wolli", der dem jeweiligen "Gewinner" überreicht wurde.
Zu hören und zu sehen gab es im Verlauf der Show für jede "Preisverleihung" einen Auftritt des jeweiligen "Preisträgers". Die Preisträger wurden selbstverständlich dargestellt von den einzelnen Abteilungen des Gesangvereins Wenings, u.a. dem Showchor Xanx - wie könnte es anders sein - die sich jeweils bravourös in Szene setzten.
Musikalisch war die Show angesichts des Themas vollgepackt mit Filmmusik aus allen Generationen: Von 'James Bond' über 'Annie', 'Sister Act', 'Shrek', 'Twilight', 'Robin Hood', 'Bodyguard', 'Titanic' bis hin zu Einlagen mit Musik von Dolly Parton oder Michael Jackson ('Thriller').
Mein Arbeitsplatz bei Cinesound 2.0 |
Bereits die Film-Einspieler für den Gewinner einer jeden Kategorie, die das Publikum auf zahlreichen Großmonitoren sah, hatte der Gesangverein in liebevoller Vorarbeit selbst produziert.
So gab es ein Wiedersehen mit "Super-Susi", die im Einspieler mit Getöse über die Festhalle flog - sie ist in Wenings mittlerweile eine Kultfigur. Das Publikum war kaum zu halten. Auch die 'Ghostbusters', die "vollgeschleimt" wurden, weil der "Strahl sich gekreuzt hatte", sorgten für eine harte Prüfung des Zwerchfells der Zuschauer.
Blick auf die zahlreichen Funkstrecken |
Alles in allem gute 2 Stunden geballtes Entertainment - und als mit "Jai Ho" aus 'Slumdog Millionaire' mit Pauken und Tutti-Orchester der fulminante Schlussakkord erklang, sprang das Publikum begeistert aus den Sitzen.
Für uns, die Begleitband des Stücks, ging mit der gestrigen Derniere leider auch eine lange Zeit angenehmer Vorbereitungs- und Zusammenarbeit zu Ende. Wir bedanken uns ganz herzlich beim gesamten Team - insbesondere bei Jörg Schäfer, der die Leitung für Cinesound 2.0 innehatte - ihr habt Außergewöhnliches geleistet und seid einfach Spitze!
Die Cinesound 2.0 Band |
Die Band waren (v.l.): Talib Vogl (git), Jörg Schäfer (Chorleitung), Myherkay Jurajew (dr), Don Hein (b), Stefan Randa (keyboards) und Attila Kett (trp)